Ausflug ins Anatomieinstituts

Gebäude Josefinum im Schnee von außen

Unser Biologieausflug am Freitag den 18.1.2013 führte uns in das Museum des Anatomieinstituts. Joseph der Zweite hat das anatomische Institut für den Kaiser erschaffen. Psychisch kranke Menschen wurden dorthin gebracht, doch zu diesen Menschen zählten damals auch Leute, die gar nicht psychisch krank waren, sondern nur eine Krankheit hatten, die man damals noch nicht gekannt hatte. Ärzte waren sehr hoch angesehene Leute, doch zu dieser Zeit durfte nur das männliche Geschlecht diesen Beruf ausüben. Österreich war in der Medizin ein führendes Land und hatte zum Beispiel die größte menschliche Schädelsammlung der Welt.
Heut zu Tage wird in der anatomischen Sammlung ärztliches Werkzeug von früherer Zeit ausgestellt. Doch dies ist nicht alles. Auch lebensgroße Figuren aus Wachs, die meist aufgeschnitten sind, sodass man das Innere des Menschen gut erkennen konnte, und die verschiedensten Organe, natürlich auch in Originalgröße und aus Wachs, werden hier in drei Sälen ausgestellt. Unter der Herrschaft des Kaisers hatten die Soldaten an den Wachsfiguren geübt, damit sieden im Krieg verwundeten Freunden erste Hilfe leisten konnten, bis sie den Verletzten zu einem richtigen Arzt bringen konnten.
Früher war es verboten, Menschen zu sezieren, da die katholische Kirche strikt dagegen war und damals die Kirche noch mehr von Bedeutung war als heut zu Tage. Doch es gab Leute, die heimlich Leichen vom Friedhof stahlen, um sie zu sezieren und sich so mehr medizinisches Wissen anreichern zu können. Doch dies war sehr gefährlich, denn wenn man erwischt wurde, drohte einem meist die Todesstrafe oder jahrelange Haft. Und so war es eine Besonderheit, als Hippokrates als erster Mensch offiziell siezieren durfte und so einen großen Schritt in Richtung Zukunft machte.
Übrigens abseits des Themas: Rauchen ist extrem schädlich für den Körper und kann mit der Antibabypille zusammen sogar manchmal rasch zum Tod führen.
Geschrieben von Timoteo Antonio Giay , 4. Klasse