Gemeinsam mit Dr. Gabriele Goffriller haben die Schüler*innen der 5C im Februar und März einige Wochen an einem Graffiti-Projekt rund um die historische Person Joseph Kyselak gearbeitet. Kyselak war selbst in den 1810er Jahren Schüler unseres Gymnasiums und wurde u.a. dafür berühmt, im Zuge seiner Reisen an Häuserwänden seinen Namen zu hinterlassen – ähnlich wie das heute in der Graffiti-Szene mit Tags gemacht wird.

In einem ersten Kennenlernen mit Dr. Goffriller erhielten die Schüler*innen die Möglichkeit Kyselak und seine Bedeutung für die Graffiti-Szene durch eine Filmdokumentation kennenzulernen. In der darauffolgenden Woche hatten wir die Künstlerin Maria Legat zu Gast, die durch ihre jahrelange Erfahrung mit Graffiti, wertvolle Tipps zur Vorbereitung von eigenen Graffiti-Entwürfen geben konnte. Nach Fertigstellung der Motive im Kunst-Unterricht, wurden die in den einzelnen Gruppen (Crews) entwickelten Entwürfe am Donaukanal unter der professionellen Begleitung von Maria Legat und Dr. Gabriele Goffriller auf die Wand gesprüht. Der gesamte Projektablauf wurde von einem eigenen Schüler-Film-Team dokumentiert. Aus diesem und auch eigenem Material schnitt Dr. Goffriller für die abschließende Präsentation einen Clip. Dieser wurde beim Festakt in der Alten Bibliothek, bei der auch der Schauspieler Nikolaus Barton in der Rolle als Kyselak aus „seinen“ Reiseberichten vorlas und der ehemalige Direktor des Österreichischen Staatsarchives, Prof. Dr. Lorenz Mikoletzky, in einem kurzen Vortrag historische Bezüge herstellte, gezeigt und stellt für die Klasse eine schöne und bleibende Erinnerung an dieses Projekt dar.

Ende Mai wird die 5C gemeinsam mit dem Projektteam Legat, Goffriller und Obernosterer auf einer gemeinsamen Schifffahrt die Graffitis am Donaukanal bestaunen können. Herzlichen Dank an die DDSG-Blue Danube, die uns diesen Ausflug im Zuge des Projektes gesponsert hat!
– Prof. Angela Obernosterer-Bukor

Projektbericht Gruppe SUBWAY-SURFERS (Pauline, Marie, Clara, Nadine)
In den vergangenen Wochen haben wir uns intensiv mit Graffiti-Kunst beschäftigt.
Wir haben in der Schule eine Skizze gezeichnet, haben eine Dokumentation über Kyselak und die Entstehung des Graffitis angesehen und in der darauffolgenden Woche eigene Graffitis am Donaukanal gesprayt. Unsere Skizze war ein Zug mit dem Schriftzug „Subway Surfers“, weil das unser Crewname war. Die Graffiti-Künstlerin Maria Legat hat uns dabei unterstützt und uns alles Wichtige beigebracht, was man für das Sprayen braucht. Dr. Gabriele Goffriller hat uns und unsere Wandzeichnungen zusammen mit Filmgruppen gefilmt und das Material in einem Kurzfilm verarbeitet.
Anfangs war es schwer mit den Spraydosen umzugehen und genaue Linien zu ziehen, doch am Ende fiel es uns um einiges leichter. Was zu beachten ist, dass man mit den helleren, farbenfrohen Farben anfangen soll und mit dunkleren Farben anschließen soll. Unser Graffiti-Zug schwamm in einem grünen Meer, da unsere gesamte Bilderkollektion in grün und rosa Tönen gehalten werden sollte.
Am Montag, dem 17. März, gab es dann eine Präsentation über das ganze Projekt, wo auch der Kurzfilm gezeigt wurde. Generell hat uns das Projekt sehr gefallen und wir haben auch viel mitgenommen!

Projektbericht Gruppe FISCH (Alexander, Luyi, Nikolay, Sebastian): 26.2.2025: Der Tag an dem wir unserer Kreativität freien Lauf ließen. Wir, das Team Fisch, entschieden uns für ein zutiefst ansprechendes, aber zugleich absurdes Design: Kyselak, eine sehr kuriose Seele, beschließt aus Neugier ein Wesen in Form eines Fisches aus einer (Skibidi-)Toilette zu angeln.
Nun kam der Moment (12.3.25) unser Konzept in die Tat umzusetzen und wir begaben uns zum Donau Kanal, der Ort wo wir unsere meisterlichen Projekte verwirklichen durften. Nach einer kurzen Einschulung von Frau Maria Legat ging es los. Der Prozess der Darstellung dauerte stolze zwei Stunden. Dieser Exkurs gab uns nicht nur emotional positive Erinnerungen, sondern auch eine Erfahrung, die uns sicherlich unser Leben lang begleiten wird. Abschließend würden wir uns gerne bei @Dr. Gabrielle Goffriller und @Maria Legat bedanken.

Projektbericht Gruppe Don Promillo (Mattias, Laurenz, Mischa, Iwen)
Es begann alles damit, dass Frau Dr. Gabriele Goffriller zu uns an die Schule kam, um uns ihren Film über den berühmten österreichischen Künstler Joseph Kyselak zu präsentieren. Kyselak war der erste mit Graffiti assoziierte Künstler der Geschichte. Überall wo er hinkam, hinterließ er einen Schriftzug mit seinem Namen (und dem Datum). Damit starteten wir ein neues Projekt im Fach Kunst und Gestaltung. Wir entwarfen Skizzen zu Bildern, die wir anschließend auf eine Wand am Donaukanal übertrugen. Selbstverständlich war die Wand von der Stadt Wien freigegeben und wir damit im Bereich des Legalen. Wir gingen gemeinsam an einem wunderschönen sonnigen Vormittag zur von Frau Goffriller vorbereiteten Wand in der Nähe der Friedensbrücke, um mit Frau Maria Legat unserem inneren Picasso freien Lauf zu lassen. Unsere Gruppe gestaltete eine Karikatur des aktuellen US-Präsidenen. Wir stellten ihn als einen dicklichen, orange-gesichtigen Burger-Mann dar.
Wir waren tatsächlich schneller fertig als gedacht und hatten somit noch Zeit für eine Essens-Pause. Natürlich wurde der ganze Tag dokumentiert und aufgenommen, um einen kleinen Projektfilm darauf zu machen, den wir nur knapp eine Woche später im Rahmen eines Festaktes zur Person Kyselak präsentiert bekamen – ein guter Abschluss dieses überaus spannenden und gar lustigen Projekts über Joseph Kyselak.

Projektbericht Gruppe NoFaces (Amelie, Helena, Julia, Melanie, Noemi)
Am ersten Tag unseres Projektes kam Dr. Gabriele Grofiller und brachte uns die historische Person Joseph Kyselak näher, indem wir die von ihr gemachte filmische Dokumentation anschauten. Dieser Dokumentarfilm weckte unser Interesse und wir begannen in der darauffolgenden Kunststunde mit Prof. Obernosterer eine Skizze zu designen, um
anschließend unser eigenes Graffiti zu sprühen. Keine von uns hatten Erfahrung mit Streetart und wir freuten uns sehr darauf, etwas Neues zu lernen.
Anfangs waren wir ein bisschen verloren, aber nach einer guten und genauen Erklärung durch Maria Legat hattenwir den Dreh schnell raus! Unsere Werke zu sprühen, hat in etwa zwei Stunden gedauert und unsere Gruppe hat nicht nur die Wand, sondern auch ein Kleidungstück verziert! Zu guter Letzt sahen wir uns im Rahmen eines Festaktes in der Alten Bibliothek, bei der auch aus Kyselaks Reisbericht gelesen wurde, die Aufnahmen an, welche an jenem Tag gedreht worden waren. Es war eine wundervolle Erfahrung!

FILMGRUPPE-BERICHT (Dušan, Ian und David)
Am 12.03.2025 filmte die Filmgruppe ihre Klasse, die 5C, beim Sprühen von ihren Graffitientwürfen. Dabei hat Frau Dr. Gabriele Goffriller nicht nur selbst Aufnahmen getätigt, sondern uns auch beim Filmen unterstützt. In den ersten Doppelstunden am 27.02.2025 und am 05.03.2025 haben wir anders als die Sprayergruppen, welche ihre Entwürfe gefertigt haben, Aufnahmen in- und außerhalb der Schule aufgenommen. Dazu gehörten Aufnahmen davon, wie die Schüler*Innen ihre ersten Entwürfe angefertigt haben, das Schulgebäude und alte Relikte bzw. Räume und Sammlungen, in denen man den alten Charme der Schule fühlen und bemerken konnte. Das haben wir deshalb gemacht, weil auch Kyselak im frühen 19. Jahrhundert unserer Schule besucht hat. Am Spraytag, den 12.03.2025, haben wir Interviews mit den einzelnen Crews gemacht sowie Aufnahmen von der Landschaft und dem Sprayen selbst. Frau Dr. Gabriele Goffriller hatte auch, wie vorher erwähnt, selbst auch mit einer hochqualitativen Ausrüstung Videos und Bilder geknipst.
Uns hat jeder Moment, den wir mit diesem Workshop verbracht haben, gefallen und selbst haben wir auch das Filmen und unseren Auftrag, die anderen Gruppen bei ihrer Arbeit zu begleiten, nicht nur erfolgreich erfüllt, wir fanden es auch lustig und würden so eine Art von Workshop mit den Personen Dr. Gabriele Goffriller und Maria Legat gerne wiederholen.
