Am 1.Oktober machte die 6c eine Exkursion zur Österreichischen Nationalbank (OeNB), mit Fokus auf Finanzbildung. Ziel war es, nicht nur theoretisches Wissen zur Finanzmathematik zu vertiefen, sondern auch einen konkreten Bezug zur Realität herzustellen. Im Mittelpunkt stand dabei das Thema Geld in all seinen Facetten – von seiner Entstehung bis hin zu modernen Anlageformen.

Den Auftakt bildete eine Führung durch das Geldmuseum der OeNB. Hier erfuhren die Schülerinnen, wie sich Geld im Laufe der Geschichte entwickelt hat, von einfachen Tauschgeschäften über erste Münzprägungen bis hin zum modernen Zahlungsverkehr. Besonders beeindruckend war die Möglichkeit, einen echten Goldbarren selbst zu heben. Ein Erlebnis, das den Wert und das Vertrauen in Geld eindrucksvoll veranschaulichte. Zudem erhielten die Schüler*innen Einblicke in die Entstehung des Euro, die Funktion von Banknoten und Münzen sowie die vier zentralen Aufgaben der Österreichischen Nationalbank.

Nach der Führung beschäftigten sich die Schüler*innen in einem Workshop intensiv mit dem Thema Geldanlage. Dabei lernten sie unterschiedliche Anlageformen wie Sparbuch, Aktien, Fonds und Anleihen kennen und besprachen ihre jeweiligen Chancen und Grenzen. Besonders spannend war es, die Zusammenhänge zwischen Risiko, Rendite und Liquidität zu verstehen und zu überlegen, wie man diese drei Faktoren bei einer Entscheidung gegeneinander abwägen muss.

Ein weiterer Schwerpunkt des Workshops lag auf der Rolle von Social Media in der Finanzwelt. Die Schüler*innen reflektierten, wie Influencer*innen durch Werbekampagnen und Trends unser Bild von „guten Investments“ prägen können, oft ohne fundierte Informationen. Es wurde deutlich, wie wichtig es ist, kritisch zu hinterfragen und sich nicht allein auf Werbeversprechen zu verlassen. Ein Punkt, der noch einmal verdeutlicht, wie essenziell Finanzwissen im Alltag ist.

– Prof. Teresa Richter