Griechenlandreise 2012

Reisegruppe am Meer

Χαίρε liebe Nachwelt, Freunde und Liebhaber der Altphilologie und griechischen Mythologie! Durch diesen kleinen Bericht möchten wir Schüler der 7. und 8. Klassen des BG8 und Zeugen der spektakulären Griechenlandreise des Jahres 2012 versuchen, Ihnen zumindest einen kleinen Einblick in die wundervollen neun Tage, die wir gemeinsam mit den Professorinnen Wieland und Scharer und unserer Reiseführerin Sofia erlebt haben, zu gewähren.
Der 13. September 2012 war der Tag, an dem viele von uns – nach einem ungefähr zweieinhalb Stunden langen Flug, der hauptsächlich lange und unspektakulär war – zum ersten Mal griechischen Boden betraten. Bereits am Flughafen wurden wir von unserer Reiseleiterin Sofia herzlich begrüßt, die uns gleich anschließend zu unserem Reisebus brachte, der uns die ganze Reise begleiten sollte. Die erste Übernachtungsstation war Delphi, auf dem Hinweg machten wir noch einen Abstecher zum byzantinischen Kloster Ossios-Lukas, um dort die wunderbaren Sandmosaike zu bewundern.
Am nächsten Morgen mussten wir uns schon um 7:30 Uhr – geweckt von Donner und Regen – aus unseren Betten quälen, doch das Frühstücksbuffet konnte die Laune eines jeden wieder zum Maximalpotential heben. Wetterbedingt begannen wir unseren Delphi-Tag im Museum von Delphi und nachdem sich dann doch die nur allzu schüchterne Sonne blicken ließ, besuchten wir die Ausgrabungsstätte des Orakels von Delphi, wo einst die Apollopriesterin Pythia allerhand ausschlaggebende Ereignisse an hohe Persönlichkeiten der griechischen Mythologie und Geschichte vorhergesagt hatte. Nach einer viereinhalb stündigen Busfahrt nach Olympia, die hauptsächlich damit verbracht wurde, kollektiv Werwolf zu spielen (was sich zu DEM Kultspiel der Griechenlandreise und den 7. und 8. Klassen entwickelt hat) waren wir endlich in Olympia angekommen.
Den ganzen nächsten Tag wurden wir in Olympia noch vom Regen begleitet. Daher besuchten wir auch an diesem Tag zuerst das Museum und später die beeindruckenden Ausgrabungen, in der Hoffnung, das Wetter würde sich rasch bessern. Im Endeffekt hatten wir trotz des Regens unseren Spaß dabei, durch das olympische Stadion zu laufen und unter den in geringer Anzahl vorhandenen Regenschirmen in Kleingruppen über Pfützen zu springen.
Doch am nächsten Morgen zeigte sich endlich die lang ersehnte Sonne. Wir erwachten in Kalamata, in einem unglaublich schönen Hotel direkt am Meer. Dieser Tag wurde von vielen von uns als das Highlight bezeichnet, und das nicht ohne Grund. Im sandigen Pylos bewunderten wir die legendäre Badewanne im Nestorpalast, bei traumhaftem Wetter besuchten wir die Venezianische Festung Methoni am Meer. Unsere Erwartungen wurden allerdings übertroffen, als wir anschließend bei immer noch blendendem Wetter eine kleine Bootstour rund um und auf die Insel Sphakteria machten.
Nach einer zweiten Nacht in Kalamata ging es weiter, über das Taygetosgebirge, in Richtung Tolo. Auf Anraten unserer lieben Reiseführerin Sofia, bestiegen wir mit guten Schuhen ausgerüstet die antike Festung Mistras. Nach einer langen Wanderung mit wunderschönem Ausblick auf die Umgebung machten wir einen kurzen Abstecher ins heutige Sparta, welches genau über dem antiken Sparta liegt. Nach einer erquickenden Mittagspause, in einer typisch griechischen Taverne, ging es auch schon zum kleinen Tourismusort und Fischerdorf Tolo. Hier trafen zwei von höchst unerwartet eine Bekannte aus Österreich, die zufällig zur gleichen Zeit, gemeinsam mit ihrer Altgriechischgruppe und ebenfalls zwei netten Professorinnen, im selben griechischen Fischerdorf war. Von dort aus besichtigten wir Epidaurus, Tiryns und Mykene.
Wir verbrachten noch eine weitere Nacht in Tolo und dann ging es über Korinth und den Kanal von Korinth nach Athen, unserem letzten Ziel. Was ist das erste, was man in Athen tut, nachdem man einen Gyros verspeist hat? Natürlich auf die Akropolis marschieren! Dort oben stellten wir fest, dass Athen nicht nur wunderbare Sonnenuntergänge und schöne Tempel (Parthenon, Niketempel, Erechechteion,…) zu bieten hat, sondern auch eine riesengroße Stadt ist! Auch auf den Areopag kletterten alle fleißig, nachdem wir schon vorher im Unterricht die dort einst von Paulus gehaltene Rede übersetzt hatten.
Genauso schnell wie die umwerfende Reise begonnen hatte, nahm sie auch leider wieder ein Ende und ehe wir uns versahen, war auch schon der Abreisetag gekommen. Den Vormittag hatten wir frei und konnten noch ein bisschen durch die Altstadt von Athen spazieren, einkaufen und auch nochmal den Hard Rock Store besuchen, den Areopag und die Akropolis noch einmal besteigen oder uns in einem typisch griechischen Cafe unter Einheimische mischen . Es wurden noch fleißig Geschenke und Souvenirs gekauft und dann war es auch schon wieder Zeit zum Flughafen zu fahren und das Flugzeug zurück nach Wien zu besteigen…
Gemeinsam wollen wir uns bei allen, die diese wunderbare Kulturreise ermöglichte haben (besonders bei unseren lieben Professorinnen Scharer und Wieland und unserer Reiseführerin Sofia) von ganzem Herzen bedanken!

Blick über Athen
Schüler vor Baum
fröhliche Schüler im Bus
Schüler unter dem Regenschirm
jubelnde Schüler haben Burg erklommen